GRK Energiezustandsdaten veröffentlicht Forschungsdaten HIPE und SCiBER.
Im Rahmen der neunten ACM-Konferenz für zukünftige Energiesysteme (ACM e-Energy 2018) hat das Graduiertenkolleg Energiezustandsdaten des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erstmals zwei umfangreiche Datensätze mit Energiedaten aus Industrieller Produktion und öffentlichem Sektor publiziert.
Das DFG-geförderte Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat sich zum Ziel gesetzt den Energiesektor mit datengetriebener Forschung zu verändern und entwickelt Methoden zur Erfassung, Analyse und Nutzung von Energiedaten. Öffentlich verfügbare Datensätze dieser Art sind Treiber für neue Forschungsfragen und essentiell für reproduzierbare Forschungsergebnisse und können bei der Gestaltung, Analyse und Entwicklung von innovativen Energiesystemen hilfreiche Informationen liefern.
Der Datensatz „High-Resolution Industrial Production Energy data“ (HIPE) umfasst den Stromverbrauch verschiedener Maschinen aus einer Produktionsanlage für Leistungselektronik des Instituts für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik (IPE). Millionen generierte Messpunkte bieten hier eine Grundlage für verschiedenste Forschungsfragen zur Energieoptimierung innerhalb von Produktionsprozessen.
„Smart City Buildings Energy Resources“ (SCiBER) stellt einen Datensatz bereit, der Stromverbrauchsdaten von über 100 öffentlichen Gebäuden über eine Zeitspanne von vier Jahren enthält. Hiermit kann es gelingen längerfristige Prognosen zum Verbrauchstrend zu generieren.
Dominik Werle stellt einen Auszug aus dem HIPE Datensatz vor: Übersicht über die Wirkleistung verschiedener Produktionsmaschinen.
Seit 2016 forschen 13 Doktorandinnen und Doktoranden in einem interdisziplinären Umfeld aus Informatik, Ingenieurswesen, Wirtschaft und Recht an den Energiesystemen der Zukunft.
Nach Hong Kong, Kanada und Indien öffnete die international anerkannte ACM-Konferenz ihre Pforten vom 12. bis 15. Juni 2018 in Karlsruhe und lud Forschende neben Workshops zu Datenmanagement / Datenanalyse und Energiesystemen zum gemeinsamen Austausch über die Gestaltung zukünftiger Energiesysteme ein.