Eine Woche Informatik

Das war das Science Camp Informatik 2016
 

Informatik ist nicht nur etwas für Jungs. Das bewiesen in der vergangenen Woche die elf Mädchen im Science Camp Informatik. In der Woche vom 8. bis zum 12. August entwickelten die Teilnehmerinnen, die zwischen 14 und 17 Jahre alt waren, ihre eigene Website, programmierten Roboter und besuchten verschiedene Firmen und Forschungseinrichtungen in der Region.

Der erste Tag stand dabei noch ganz im Zeichen der Kennenlernphase, wo die Mädchen ihre Erfahrungen austauschten und sich schnell herausstellte, dass viele – privat oder durch die Schule – schon erste Erfahrungen in der Informatik gemacht haben. Dann ging es auch schon an die Projektarbeit, wo ihnen Lena Winter und Mathias Holoch von der Fachschaft Mathematik / Informatik zeigten, wie man mit HTML und CSS einfache Seiten im Internet zusammenbauen kann.  

 

Science Camp Informatik

Konzentrierte Projektarbeit: Die Schülerinnen lernten im Workshop, wie man eine eigene Website erstellt.
 

Am zweiten Tag stand die erste Exkursion auf dem Plan. Gemeinsam mit den Betreuern besuchten die Schülerinnen das Cyberforum, wo sie einiges über die Gründungskultur und die IT-Landschaft in Karlsruhe erfuhren. Zudem stellten sich Informatikerinnen und Informatiker aus verschiedenen Startups vor und zeigten den interessierten Mädchen ihre jeweiligen Arbeitsplätze. Nach der Exkursion wurde dann im Workshop wieder an den Websites gebastelt. Die Teilnehmerinnen lernten nun, wie man mit JavaScript interessante und auch lustige Elemente in die eigene Website einbauen kann, was auch sofort und rege genutzt wurde.

 

SCI2016 Cyberforum

Im Cyberforum lernten die Mädchen die Vielfältigkeit der Karlsruher IT-Landschaft kennen.
 

An Tag Nummer Drei ging es dann direkt in die Anwendungsforschung zum FZI Forschungszentrum Informatik. Arne Rönnau, Abteilungsleiter am FZI, führe die Mädchen durch die Labore und konnte seine Zuhörer mit den technischen Geräten von humanoiden Robotern über autonome Fahrzeuge bis zum Smart Home, mächtig begeistern. Danach gab es eigens für das Science Camp einen Robotikworkshop, in dem die Mädchen selbst Nao-Roboter programmieren durften. Mit Feuereifer machten sich die Jugendlichen daran, den kleinen humanoiden Robotern Laufen, Sprechen und auch Tanzen beizubringen.

 

Forschungszentrum Informatik

Tehnik die begeistert: Führung durch das FZI    

                          

Forschungszentrum Informatik

Auf dem Boden läuft es sich besser: Programmierung eines Nao-Roboters

 

Am vorletzten Tag führte der Weg des Science Camps dann direkt in die Zentrale von DM-Drogeriemarkt, genauer gesagt zur IT-Tochter Filiadata. Hier wurden sie von drei IT-Mitarbeiterinnen begrüßt und die drängendste Frage der Mädchen wurde beantwortet: Was hat denn DM mit Informatik zu tun? Im lockeren Gespräch mit den Mitarbeiterinnen konnten diese und viele weitere Fragen anschaulich erklärt werden und letztlich waren die Mädchen stark beeindruckt, wie viel IT in einem Handelsunternehmen wie DM steckt. Anschließend mussten sich die Teilnehmerinnen dann in einem Hardware-Contest behaupten. Es galt in Teams möglichst schnell die Einzelteile eines Laptops zusammenzubauen.

DM

Hardware-Contest: Wie baut man einen Laptop zusammen?

 

Der letzte Tag des Science Camps war für die Abschlusspräsentationen reserviert. Hier durften die Teilnehmerinnen den extra angereisten Eltern und einigen Interessierten die Projekte und Erfahrungen der Woche vorstellen. Dafür wurde dann wiederum für jeden Veranstaltungstag eine eigene Website erstellt, welche als Präsentationsgrundlage diente und gleichzeitig die erlernten Fähigkeiten der Campwoche auf den Plan rief. Im Anschluss klang die Veranstaltung dann gemütlich bei Kaffee und Kuchen mit Teilnehmerinnen und Eltern aus.

Das Science Camp Informatik wurde von der Fachschaft Mathematik / Informatik, dem Zentrum für Mediales Lernen am KIT sowie der KIT-Fakultät für Informatik veranstaltet. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern, dem Cyberforum, mSales, Jamit Labs, Ninja Concept, GoSilico, dem FZI Forschungszentrum Informatik,  DM-Drogeriemarkt sowie Filiadata für die spannenden Exkursionen und die großartige Unterstützung.

 

Abschluss

Bei der Abschlusspräsentation konnten die Teilnehmerinnen ihren Eltern zeigen, was sie in der Woche gelernt und erlebt haben.