Virtual Reality in der Schlaganfalltherapie

Virtual Reality in der Schlaganfalltherapie

Team „VRMotion“ erreicht internationales Finale des Imagine Cup 2016.
VRMotion

Nach dem Deutschlandfinale des Imagine Cup geht es für das Team „VRMotion“ in der Kategorie „World Citizenship“ Ende Juli zum internationalen Finale nach Seattle. Mit ihrer Idee, einer Virtual Reality App, welche ein Therapieumfeld für Schlaganfallpatienten generiert, treten sie dort gegen die besten Teams aus aller Welt an.

 

Dass Virtual Reality inzwischen nicht mehr nur in Bereichen wie Unterhaltung und Gaming vertreten ist, beweist die Anwendung „VRMotion“: Die App zeigt wie nützlich eine virtuelle Umgebung in der Medizin sein kann, da es mit ihrer Hilfe möglich wird, die motorischen Fähigkeiten von Schlaganfallpatienten zu trainieren. In Echtzeit wird hierzu Position und Bewegung der Hand des Patienten mit einem Leap Motion Controller aufgezeichnet und in einem virtuelllen Umfeld wiedergegeben. Mithilfe von verschiedensten Parametern werden durch die Anwendung beispielsweise Ausdauer und Fortschritt des Patienten gemessen.

 

„Wir sind auf die Idee gekommen, da wir in unserer Familie mit dem Thema Schlaganfall konfrontiert worden sind. In den Rehas haben die Patienten viel Zeit zwischen den Anwendungen, die man in unseren Augen effektiver nutzen könnte. Man sollte eine Anwendung ohne Anwesenheit eines Therapeuten machen können, die auf spielerische Weise Spaß machen und motivieren soll“, erklärt Tobias Heuer vom Team „VRMotion“. Seitdem steckte das Team viel Energie in die Umsetzung der Virtual Reality App.

 

Das Team „VRMotion“ besteht aus Tobias Heuer, Informatikstudierender am KIT, und Alessa Dreixler, die an der Hochschule Aalen Gesundheitsmanagement studiert. Tobias Heuer sammelte bereits erste Erfahrungen im Imagine Cup 2014 während des Moduls „Praxis der Softwareentwicklung“ (PSE), das am Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD) der KIT-Fakultät für Informatik angeboten wird. Nach dem großartigen Erfolg mit ihrer Virtual Reality App „VRMotion“ werden die beiden vom 26. bis 29. Juli 2016 für Deutschland am internationalen Finale des Imagine Cup teilnehmen.

 

Die Vorfreude auf das Finale in Seattle ist groß: „Der Imagine Cup ist super, man profitiert vor allem von den vielen Erfahrungen und Meinungen der anderen Teams. Wir sind sehr dankbar die Erfahrungen machen zu dürfen und natürlich fiebern wir auf Ende Juli in Seattle hin – wir sind schon so gespannt und können es kaum erwarten“, freut sich Alessa Dreixler.

Alessa Dreixler und Tobias Heuer mit dem ImagineCup