© f.k.flumen filmproduktion 2009 | Buch, Regie, Schnitt: Philipp Hartmann | Kamera, Ton: Thomas Oswald |
Auftraggeber: SZS – Studienzentrum für Sehgeschädigte | Publikation: 18.06.2009 | 28:01 Min.
Jonas Moosmüller
Viel vor trotz Ruhestand: Joachim Klaus, langjähriger Leiter des Studienzentrums für Sehgeschädigte (SZS), will sich auch in Zukunft für blinde und sehgeschädigte Menschen engagieren.
Eine Behinderung sollte weder Studium noch wissenschaftlicher Karriere im Wege stehen. Für das Ziel eines barrierefreien Campus arbeitet an der Universität Karlsruhe seit vielen Jahren Joachim Klaus, Leiter des Studienzentrums für Sehgeschädigte (SZS) und Beauftragter für die Belange Studieninteressierter und Studierender mit Behinderung.
Die Fakultät für Informatik verabschiedete Klaus am 17. Juli mit einem Festkolloquium in den Ruhestand. Rund 200 Gäste – auch aus dem Ausland – würdigten dabei neben seinem Einsatz für die Lösung individueller Probleme und der aktiven Forschungsarbeit für Sehgeschädigte auch seine weiteren Karriere-Stationen: Der frühere Gymnasiallehrer war 1970 an die Universität gekommen, um das Beratungs- und Informationszentrums (biz) – heute zib – aufzubauen, ab 1984 verantwortete er zusätzlich Konzeption und Leitung des Fernstudienzentrums Karlsruhe (FSZ). Mit pädagogischer Leidenschaft und Beharrlichkeit habe er, so Prorektor Norbert Henze, die Universität in den letzten 40 Jahren erfolgreich mitgestaltet. An wirklichen Ruhestand denkt Klaus aber noch nicht: Internationale Computer Camps für Blinde und Sehgeschädigte in Europa, Äthiopien und Japan sind seine nächsten Aktivitäten, auch dem SZS steht er weiterhin beratend zur Seite.