Graph Drawing Contest 2017: Drei KIT-Studierende gewinnen haushoch
Almut Demel, Lasse Wulf und Dominik Dürrschnabel sichern sich den ersten Platz beim International Symposium on Graph Drawing & Network Visualization
(v. l. n. r.: Marcel Radermacher, Dominik Dürrschnabel, Lasse Wulf, Almut Demel, Dr. Tamara Mchedlidze)
Beim jährlich stattfindenden International Symposium on Graph Drawing & Network Visualization haben die drei Studierenden Almut Demel, Lasse Wulf und Dominik Dürrschnabel dieses Jahr mit einer starken Performance überzeugt und sich gegen drei andere Teams eindeutig durchgesetzt. Im Sommersemester 2017 programmierten sie begleitet von Dr. Tamara Mchedlidze und Marcel Radermacher ihre eigene Software, mit der sie im September bei einem Wettbewerb im Rahmen des International Symposium on Graph Drawing & Network Visualization in Boston unter ihrem Gruppenname CoffeeVM an den Start gingen. All dies fand im Rahmen des Praktikums „Graph Visualization in Practice“ am Institut für Theoretische Informatik statt.
Ziel des Wettbewerbs war es, insgesamt 16 Graphen mit zunehmender Schwierigkeit insofern zu optimieren, als dass die nicht zu vermeidenden Schnittwinkel so groß wie möglich gehalten werden. Der kleinste Winkel des veränderten Graphen stellte also das Endergebnis dar und diente zum Vergleich mit den anderen Gruppen. Die drei KIT-Studierenden traten in der Live Challenge „Automatic Category“ an – parallel lief noch die „Manual Category“, ebenfalls als Live Challenge. Beim Betrachten der unten stehenden Grafik, die die jeweiligen Ergebnisse der Teilnehmer in jeder Runde darstellt, wird deutlich, dass sich CoffeeVM deutlich von den anderen drei Gruppen abhob.
Der Weg hin zur einsatzbereiten Software begann mit einer intensiven Auseinandersetzung mit bereits vorhandenen Abhandlungen und Forschungen zu diesem Thema, welche in einer Kombination aller Erkenntnisse resultierte. In einer anschließenden Testphase konnten verschiedene Ansätze zunächst ausprobiert und passend zusammengesetzt werden, bis letztlich die endgültige Software stand.
Da der Wettbewerb in Boston ausgetragen wurde, trafen sich die drei Studierenden zusammen mit Dr. Tamara Mchedlidze am Montag, den 25. September um 23 Uhr am Informatikgebäude des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Karlsruhe und nahmen - wie einige andere Teams auch - aus der Entfernung teil. Kurz vor Beginn des Wettbewerbs wurde es noch einmal brenzlig für die drei Studierenden: Sie hatten mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen, die aber noch rechtzeitig behoben werden konnten. Die Ergebnisse wurden am darauffolgenden Tag bekannt gegeben.
Bereits zum dritten Mal nahmen Studierende des KIT im Rahmen eines Praktikums oder einer Vorlesung an dem Wettbewerb teil, dessen Austragungsort jährlich wechselt.
Die offiziellen Ergebnisse sowie weitere Informationen können hier eingesehen werden.