Forschergruppe um Professor Henkel gewinnt international renommierten IEEE/ACM William J. McCalla Best Paper Award zum Thema Computer-Aided Design
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Autor:
Barbara Dörrscheidt
- Datum: 09.12.2009
Auf der 27. ICCAD-Konferenz, der »International Conference on Computer-Aided Design« haben Prof. Jörg Henkel, Dr. Mohammed Abdullah Al Faruque und Thomas Ebi im November 2009 den Best Paper Award gewonnen. Seit Gründung der Konferenz vor mehr als 20 Jahren haben damit erstmals europäische Forscher die Nase vorn.
Die Karlsruher Informatiker erhielten den Preis für ihre Forschung zur Optimierung der Energieeffizienz von Multicore-Rechnerarchitekturen. Das Team um Professor Henkel entwickelte einen Ansatz, bei dem der Leistungsverbrauch mittels Softwareagenten optimal auf die vorhandenen Rechnerkerne verteilt wird. Die beim Rechnen entstehende Wärme soll gleichmäßig auf die Chips verteilt werden, um deren frühzeitige Alterung durch die thermische Belastung an den einzelnen Hotspots zu vermeiden. Mit dieser Methode gelang es den Wissenschaftlern, die Spitzentemperatur des Chips zu reduzieren und damit auch den Leistungsverbrauch und die Performanz signifikant zu verbessern.
Die ICCAD ist die internationale Konferenz im Bereich Design Automation mit der hoechsten Reputation. Der IEEE/ACM William J. McCalla Best Paper Award wurde im Rahmen der Konferenz vom 2. bis zum 5. November im kalifornischen San Jose verliehen. Ebi, Al Faruque und Henkel erhielten den Preis für ihr Paper mit dem Titel »Thermal-Aware Agent-Based Power Economy for Multi/Many-Core Architectures«.