Humanoide Roboter als Helfer im Alltag

  • Autor:

    Barbara Dörrscheidt

  • Datum: 04.12.2009
Roboter Armar
Kopf des Roboters "Armar"

Humanoide Roboter als Helfer im Alltag

ZDF zeigt Beitrag zum Sonderforschungsbereich Humanoide Roboter

Der Sonderforschungsbereich »Humanoide Roboter«

Roboter helfen den Menschen im Alltag – an dieser Vision arbeiten Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Sonderforschungsbereich »Humanoide Roboter«. Ziel des Sonderforschungsbereichs ist die Entwicklung eines humanoiden, also dem Menschen ähnelnden Roboters. Er soll Augen, Ohren, Arme und Beine haben und in der Lage sein, zu lernen.

»Damit die Roboter tatsächlich vom Menschen akzeptiert werden, sollten sie so menschenähnlich wie möglich sein«, betont Professor Rüdiger Dillmann, Sprecher des Sonderforschungsbereichs. Hierzu gehört aber nicht nur eine menschenähnliche Gestalt. Der Roboter soll sich auch mit Hilfe eines Systems fortbewegen, das die Bewegungen eines Menschen imitiert. »So hat der Mensch bei der engen Kooperation Vertrauen, und ein intuitiver Umgang wird möglich«, erklärt Dillmann. Intuitiv für den Menschen muss auch die Kommunikation ablaufen. Seine Sprache muss verstanden, Gesten richtig interpretiert werden. Der Roboter sollte in der Lage sein, Dialoge mit dem Menschen zu führen, neue Menschen und neue Gegenstände kennen zu lernen.

An dem der Fakultät für Informatik zugeordneten Sonderforschungsbereich sind mehr als 40 Wissenschaftler und 13 Forschungsinstitute beteiligt. Diese gehören den Fakultäten für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau und Sportwissenschaften sowie dem Forschungszentrum Karlsruhe, dem Forschungszentrum Informatik und der Fraunhofergesellschaft (IITB) an. Der Sonderforschungsbereich arbeitet mit mehreren Prototypen, die ständig weiterentwickelt werden.

Als zukünftige Einsatzbereiche der fleißigen Helfer sehen die Wissenschaftler beispielsweise den Haushalt, aber auch Dienstleistungen im öffentlichen oder gewerblichen Bereich. Es ist vorstellbar, dass humanoide Roboter einmal älteren oder behinderten Menschen ein unabhängiges Leben in der gewohnten Umgebung ermöglichen.

Weitere Informationen unter: http://www.sfb588.uni-karlsruhe.de/