Aprilscherz 2012: Roboter aus Karlsruhe als Filmstar nach Hollywood?

  • Autor:

    Sebastian Schäfer

  • Datum: 31.03.2012

Aprilscherz 2012: Roboter aus Karlsruhe als Filmstar nach Hollywood?

Filmgesellschaft Lucasfilm Ltd fragt neuen Prototyp ARMAR IV für Filmproduktion an.

Am vergangenen Dienstag erreichte die erste Anfrage des US-Amerikanischen Filmkonzerns das Karlsruher Institut für Anthropomatik. Scheinbar interessieren sich die Filmemacher für das noch unveröffentlichte Modell des humanoiden Roboters ARMAR. Docufiction soll das neue Format heißen, das reale Forschungsergebnisse in einer fiktionalen Geschichte der nahen Zukunft darstellen soll. Thema des Films soll der Einsatz humanoider Roboter in etwa 20 Jahren sein. Allerdings wird nicht George Lucas selbst – à la Star Wars -  die Regie mit dem Karlsruher Küchenroboter übernehmen. Lucasfilm sei inzwischen eine weltweit operierende Produktionsfirma, die mit solch kleinen innovativen Projekten junge Nachwuchsregisseure fördern möchte, erklärt George Lucas, Gründer und Chairman von Lucasfilm, bei einer Pressekonferenz in San Francisco. Regisseurin Ally Sheedy

Daher wurde die in Hollywood noch recht unbekannte Filmemacherin Ally Sheedy damit beauftragt, den Film mit ARMAR zu drehen. „Ziel ist es, das Zusammenleben zwischen Menschen und Maschinen in der Mitte des 21. Jahrhunderts zu skizzieren und dabei möglichst realistisch zu bleiben, deshalb möchten wir auch einen echten Roboter haben und keine animierten Science Fiction Maschinen“, so die Regisseurin. Worum es im Film aber genau gehen soll, wollte Sheedy auf Nachfrage jedoch nicht preisgeben.


Tatsächlich ist die Präsentation von ARMAR IV in der Kinoproduktion aber noch lange nicht in trockenen Tüchern. An der Fakultät für Informatik diskutiert man noch über die Seriosität der Filmproduktion. Man möchte sich hier nicht für den Erfolg von Wirtschaftsunternehmen in der Filmbranche hergeben. Zudem kursieren Gerüchte, dass die Anfrage einen ganz anderen Hintergrund habe. Denn in den USA beschäftigen sich viele hochrangige Universitäten mit dem Thema der humanoiden Robotik. Da würden vermutlich viele Forscher gerne einen Blick auf die Forschungsergebnisse der Karlsruher Wissenschaftler werfen. Aktuell hat man neben der internen Diskussion auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeschaltet, um die rechtlichen Grundlagen eines solchen Projekts zu prüfen. Denn die DFG ist Initiator des Sonderforschungsbereiches 588 dem ARMAR angehört.
ARMAR IV bald Hollywoodstar
ARMAR IV ist ein humanoider Küchenroboter, der an der Karlsruher Fakultät für Informatik entwickelt wurde und in der Lage ist, Gegenstände eigenständig zu erkennen und erlernen. Er kann also auf Kommando diverse Gegenstände bringen und Küchenarbeiten, wie z.B. das Ausräumen der Spülmaschine, erledigen. Mit der 4. Generation wird ARMAR erstmals selbstständig auf zwei Beinen laufen können.

Sollte ARMAR IV tatsächlich in die Filmproduktion mit aufgenommen werden, berichten wir natürlich von den Dreharbeiten.

 

Dieser Bericht ist natürlich frei erfunden und sollte unsere Leser mit einem Augenzwinkern in den April schicken. ;-)