Alexandros Stamatakis gehört zum 5. Mal in Folge zu den meist zitierten Forschenden
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- Datum: 18.11.2020
Alexandros Stamatakis gehört zum 5. Mal in Folge zu den meist zitierten Forschenden
Für Wissenschaftstreibende aller Fachrichtungen ist die Nennung des eigenen Werks in anderen Publikationen sehr bedeutsam. Die Zitierhäufigkeit ist ein wichtiges Indiz für den Einfluss und das Renommee innerhalb der wissenschaftlichen Community. Professor Alexandros Stamatakis, Informatikprofessor für High Performance Computing in den Lebenswissenschaften am KIT und Leiter der CME-Forschungsgruppe am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) ist bereits zum fünften Mal in Folge unter den "Highly Cited Researchers", einer vom US-Unternehmen Clarivate Analytics geführten Rangliste. Sie listet die 6.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, deren Publikationen am häufigsten zitiert wurden.
Der Bioinformatiker, der seit 2012 am Karlsruher Institut für Technologie tätig ist, entwickelt Software zur Analyse großer biologischer Datenmengen. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung skalierbarer Methoden und Software zur Analyse molekularer Daten. Stamatakis´ Publikationen beeinflussten damit die Evolutionsbiologie der letzten Jahre nachhaltig. Im Zentrum stehen dabei die Entwicklung von Software zur Berechnung evolutionärer Stammbäume, die Evaluierung und der Einsatz neuer paralleler Rechnerarchitekturen, die Evolution von Krebszellen und die statistische Klassifikation von Darmbakterien. Im Rahmen zweier internationaler Forschungsprojekte entschlüsselte er den Stammbaum der Vögel sowie den Stammbaum der Insekten. Zuletzt machte ein Team um Prof. Stamatakis im Sommer 2020 auf die Probleme bei der Stammbaumanalyse von SARS-CoV-2 aufmerksam.
Neben ihm sind weitere sieben Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Institut für Technologie in der aktuell veröffentlichten Liste der „Highly Cited Researchers“ vertreten. Die Methodik, die das "Who is Who" der weltweit einflussreichen Forscherinnen und Forscher bestimmt, stützt sich auf bibliometrische Daten und Analysen, die von der Gruppe "Web of Science" des Institute for Scientific Information durchgeführt werden. Eine Publikation gilt erst dann als „Highly Cited“, wenn sie in ihrem Fachgebiet und ihrem Erscheinungsjahr zu den Top 1% der Gesamtzitationen zählt.